News vom 14.06.2025

Jamie Mackenzie
Jamie Mackenzie

Bennemann und Mackenzie ziehen bei den ITF German Juniors in die Endspiele ein

 

Am Samstag wurden bei den ITF German Juniors auf der Anlage des TC Bamberg die Halbfinals im Einzel und die beiden Endspiele im Doppel ausgetragen. Mit Eva Bennemann und Jamie Mackenzie hat der DTB in den Einzelfinals des Jugend-Weltranglistenturniers der Kategorie J300 sowohl bei den Juniorinnen als auch bei den Junioren ein heißes Eisen im Feuer.

 

Mackenzie spielt sich frei

 

Eine harte Nuss zu knacken hatte Jamie Mackenzie vom Rochusclub Düsseldorf in seiner Halbfinal-Partie gegen den an Nr. 6 gesetzten Ziga Sesko. Der Slowene reiste mit starken Ergebnissen nach Bamberg, bei denen er unter anderem beim J300-Turnier im italienischen Santa Croce sull’Arno mit Niels McDonald den deutschen Juniorensieger von Roland-Garros in zwei Sätzen bezwingen konnte.

 

Und so entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch mit hohem Tempo, in dem beide Spieler ihre hartumkämpften Aufschlagspiele halten konnten. Beim Stand von 5:4 erspielte sich der 17-jährige Mackenzie zwei laufende Break-Möglichkeiten und konnte sich anschließend den ersten Durchgang sichern. Mit dem Satzgewinn im Rücken dominierte der Top-Favorit des Turniers fortan die Begegnung mit seiner druckvollen Vorhand und war nicht mehr zu stoppen. In einem spektakulären Ballwechsel beim Matchball besiegelte der Weltranglisten-26. nach einem Tweener seines 16-jährigen Gegners per Vorhand-Winner den 6:4, 6:1-Erfolg nach 75 Minuten.

 

Im Anschluss an die Partie kommentierte der zufriedene Sieger: „Ziga ist ein richtig guter Spieler und hat mit den neuen Bällen zu Beginn unheimlich stark serviert. Deswegen musste ich mich erstmal auf meine Aufschlagspiele konzentrieren und auf meine Chance warten. Ich wusste, wenn ich dann im weiteren Verlauf in die Rallyes kommen würde, dass die Punkte dann in der Mehrzahl auf meine Seite gehen würden.

 

Im Endspiel sieht sich der gebürtige Neuseeländer dem an Position 10 geführten Tito Chavez gegenüber. Der 17-jährige Spanier dominierte das Linkshänder-Duell gegen den Schweden William Rejchtman Vinciguerra, dem Neffen des ehemaligen Weltranglisten-33. Andreas Vinciguerra. Mit seinem konsequenten Winkelspiel ließ er seinen 18-jährigen Gegner nie zur Entfaltung kommen und besiegelte mit einem Rückhand-Winner die Linie entlang den 6:2, 6:2-Erfolg nach knapp eineinhalb Stunden.

 

Bennemann siegt im DTB-Duell gegen Wobker

 

Wenig Geheimnisse gab es in der Halbfinal-Begegnung zwischen der French-Open-Doppel-Gewinnerin Eva Bennemann und der an Nr. 10 gesetzten Ida Wobker vom DTV Hannover, schließlich haben sich beide Spielerinnen der Trainingsgruppe von Barbara Rittner angeschlossen. Nach ausgeglichenem Beginn dominierte die 17-jährige Bennemann mit ihrem konsequenten Spiel und gab nach dem Break zum 3:2 bis zum Satzende kein Spiel mehr ab.

 

Auch im zweiten Durchgang stellte die Spielerin des TC Deuten weiterhin ihre hohe Return-Qualität unter Beweis und zog weiter davon. Nach Auslassen zweier Spielbälle zu einer möglichen 5:1-Führung beging die Nr. 4 des Turniers jedoch mehrere Doppelfehler, brachte sich damit etwas aus dem Konzept und ließ ihre 14-jährige Gegnerin mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich wieder in den Satz zurückkehren. Nach dem Break zum 6:5 legte sie jedoch ihre volle Konzentration in das letzte Aufschlagspiel und fixierte den 6:2, 7:5-Erfolg nach etwas mehr als eineinhalb Stunden.

 

„Ich habe sehr gut ins Match gefunden und deshalb auch einen tollen Start hingelegt. Nach gewonnenem ersten Durchgang konnte ich mir auch im zweiten Satz eine klare Führung erspielen. Dann wurde es leider noch einmal richtig eng, da ich etwas nervös geworden bin und sie auch besser gespielt hat. Umso glücklicher bin ich, dass es letztlich doch noch gereicht hat. Gegen eine Team-Kollegin spielt man natürlich nicht so gerne, aber das gehört halt dazu und im Endeffekt ist es ja eine tolle Sache, dass wir hier drei deutsche Spielerinnen im Halbfinale hatten“, so die Nr. 36 der Jugend-Weltrangliste.

 

Pohle verliert Krimi gegen Vorjahresfinalistin Barros

 

Nach Einstellung ihres Vorjahresergebnisses forderte Victoria Pohle vom TEC Waldau Stuttgart im Halbfinale die topgesetzte Victoria Luiza Barros, die im vergangenen Jahr das Endspiel im Bamberger Hainpark erreichen konnte. Von Beginn an startete die 17-jährige Pohle mit mutigem Spiel und brachte ihre brasilianische Gegnerin viel zum Laufen. Nach gewonnenem ersten Durchgang riss jedoch der spielerische Faden bei Nr. 7 des Turniers, was sich in einer stark erhöhten Fehlerquote widerspiegelte. Und so musste sie nicht nur den schnellen Satzausgleich hinnehmen, sondern sah sich auch im Entscheidungs-Durchgang mit 1:4 im Hintertreffen. Dennoch warf die Nr. 71 in der Jugend-Weltrangliste noch einmal alles in die Waagschale und kämpfte sich noch einmal zurück. Im entscheidenden Tiebreak jedoch demonstrierte die 15-jährige Barros ihre Laufstärke und ihren spielerischen Touch und triumphierte nach knapp zweieinhalb Stunden mit 3:6, 6:1, 7:6 (4).

 

Ivanisevic triumphiert mit Todoran im Doppel

 

Einen prominenten Namen gibt es in der Doppel-Siegerliste des Turniers zu verzeichnen. Der Kroate Emanuel Ivanisevic, Sohn des ehemaligen Wimbledonsiegers Goran Ivanisevic, traf im Endspiel an der Seite des Rumänen Matei Todoran auf das schwedisch/finnische Duo mit William Rejchtman Vinciguerra und Linus Lagerbohm. Nach dem Gewinn des lange ausgeglichenem ersten Satzes waren Ivanisevic/Todoran nicht mehr zu stoppen und sicherten sich mit dem 7:5, 6:3-Sieg den Doppel-Titel bei den Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaften.

 

Pohle rehabilitiert sich mit Doppel-Titel

 

Nach dem denkbar knapp verpassten Einzug ins Einzelfinale hatte Victoria Pohle im Endspiel des Doppels eine Chance zur Wiedergutmachung. An der Seite von Antonia Stoyanov bekam es die Stuttgarterin mit der südafrikanisch/chinesischen Paarung mit Jahnie van Zyl und Yihan Qu zu tun. Von Beginn an bestimmte die DTB-Spielerin mit ihrer niederländischen Partnerin die Partie und krönte sich durch den deutlichen 6:2, 6:1-Erfolg mit dem Titel im Hainpark.

 

Ausblick

 

Abgeschlossen werden die ITF German Juniors am Sonntag mit den Einzelfinals der Juniorinnen und Junioren. Spielbeginn im Bamberger Hainpark ist um 11 Uhr, wobei die beiden Endspiele aufgrund der unsicheren Wetterprognose parallel gespielt werden. Tickets sind für 5,- Euro erhältlich, der Eintritt für Mitglieder des TC Bamberg sowie für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist frei.

 

Einzel Halbfinale:

 

Junioren:

Jamie Mackenzie (TVN) – Ziga Sesko (SLO) 6:4, 6:1

Tito Chavez (ESP) - William Rejchtman Vinciguerra (SWE) 6:2, 6:2

 

Juniorinnen:

Eva Bennemann (WTV) – Ida Wobker (TNB) 6:2, 7:5

Victoria Pohle (WTB) – Victoria Luiza Barros (BRA) 6:3, 1:6, 6:7 (4)

 

Doppel Finale:

 

Junioren:

William Rejchtmann Vinciguerra (SWE)/Linus Lagerbohm (SWE) – Emanuel Ivanisevic (CRO)/Matei Tororan (ROU) 7:5, 6:3

 

Juniorinnen:

 

Victoria Pohle (WTB)/Antonia Stoyanov (NED) – Yihan Qu (CHN)/Jahnie van Zyl (RSA) 6:2, 6:1


News vom 13.06.2025

Vier DTB-Youngster spielen sich bei den ITF German Juniors ins Halbfinale

 

Bei sommerlichen Temperaturen wurden bei den ITF German Juniors auf der Anlage des TC Bamberg die Viertelfinals im Einzel und die Halbfinal-Begegnungen im Doppel ausgetragen.

Mit Ida Wobker, Vorjahreshalbfinalistin Victoria Pohle, Doppel-Grand-Slam-Siegerin Eva Bennemann sowie Jamie Mackenzie konnten alle vier deutschen Spielerinnen und Spieler ihr Viertelfinale beim Jugend-Weltranglistenturner der Kategorie J300 siegreich gestalten.

 

Mackenzie wird Favoritenrolle gerecht

 

Den Auftakt auf dem Show-Court vor prächtig gefüllten Rängen beging heute der topgesetzte Jamie Mackenzie gegen den an Position 8 gelisteten Finnen Linus Lagerbohm. Dabei erwischte der 17-Jährige vom Rochusclub Düsseldorf einen Start nach Maß und erspielte sich mit seiner dominanten Vorhand eine schnelle 5:2-Führung. Nachdem sich beim Weltranglisten-26. einige Fehler einschlichen, konnte sein gleichaltriger Gegner mit zwei Spielgewinnen in Folge verkürzen, dennoch servierte Mackenzie bei seiner zweiten Chance souverän ohne Punktverlust aus.

 

Im zweiten Satz steigerte sich Lagerbohm, konterte regelmäßig erfolgreich mit seiner glatt geschlagenen Rückhand und konnte dadurch den Satzausgleich herstellen. Im Entscheidungssatz jedoch knüpfte Mackenzie wieder an seine Leistung aus dem ersten Satz an und servierte beim Stand von 5:2 zum Matchgewinn. Auch wenn es dabei mehrmals über Einstand ging, konnte er diesmal seine erste Möglichkeit nutzen und besiegelte nach knapp zwei Stunden Spielzeit den 6:4, 2:6, 6:2-Erfolg. Im Halbfinale sieht sich der Düsseldorfer dem an Nr. 6 gesetzten Slowenen Ziga Sesko gegenüber, der sich glatt in zwei Sätzen gegen den US-Amerikaner Dominick Mosejczuk nach dessen gestrigem Triumph im Rekordmatch behaupten konnte.

 

Im Anschluss an das Match kommentierte der zufriedene Sieger: „Es war aufgrund der Hitze sehr taff heute, zudem hat mein Gegner auch sehr gut gespielt. Im zweiten Durchgang hatte Linus eine höhere Aufschlagquote und hat auch besser returniert, womit der Satzgewinn für ihn absolut verdient war. Umso glücklicher bin ich, dass ich mich im dritten Satz mit den neuen Bällen wieder steigern und letztlich noch gewinnen konnte. Mit meinen kommenden Gegner Sesko bin ich sehr gut befreundet. Er ist ein Hard-Hitter, der auch sehr gut aufschlägt und in den letzten Wochen sehr starke Ergebnisse hatte.“

 

Pohle erreicht erneut das Halbfinale im Einzel und schafft den Einzug ins Doppel-Endspiel

 

Ihr Resultat aus dem Vorjahr, als sie im Hainpark in die Runde der letzten Vier einziehen konnte, wollte Victoria Pohle vom TEC Waldau Stuttgart gegen die an Nr. 14 gelistete Maja Pawelska aus Polen einstellen. Die 17-Jährige fand von Beginn an zu ihrem sicheren Spiel und beschäftigte ihre gleichaltrige Gegnerin mit ihrer glatt geschlagenen Rückhand. Obwohl Pawelska mit zahlreichen Stoppbällen versuchte, den Rhythmus der an Position 7 geführten DTB-Spielerin zu stören, ließ sich Pohle nicht verunsichern und besiegelte mit einem Vorhand-Drive-Volley den 6:4, 6:3-Erfolg nach knapp zwei Stunden. Im Halbfinale fordert sie die Turnierfavoritin und Vorjahresfinalistin Victoria Luiza Barros aus Brasilien. Auch im Doppel-Wettbewerb war die Stuttgarterin heute nicht zu stoppen und schaffte mit ihrer Partnerin Antonia Stoyanov aus den Niederlanden mit einem 6:3, 6:1-Erfolg gegen das polnisch/ukrainische Duo Pawelska/Skliar den Einzug ins Endspiel.

 

„Die Bedingungen heute waren sehr schwer, da es richtig warm war. Umso glücklicher bin ich, dass ich heute die langen Ballwechsel gegangen bin und in zwei Sätzen gewinnen konnte. Mit dem Einzug ins Halbfinale habe ich immerhin schon mal mein Resultat aus dem Vorjahr eingestellt. Umso mehr freue ich mich schon auf das Match morgen und werde alles daransetzen, hier ins Endspiel einziehen zu können“, so die Nr. 71 der Jugendweltrangliste nach ihrer Einzel-Begegnung.

 

Bennemann kämpft sich durch

 

In ihrer Partie gegen die an Nr. 6 gesetzte Renee Alame legte Eva Bennemann vom TC Deuten einen Blitzstart auf den Court und sicherte sich die ersten drei Spiele. Auch im weiteren Satzverlauf dominierte die Doppel-Grand-Slam-Siegerin von Roland-Garros mit ihrem geradlinigen Spiel und konnte damit den ersten Durchgang deutlich für sich entscheiden. Im zweiten Satz jedoch erhöhte sich bei der 17-Jährigen die Zahl der Eigenfehler und musste somit gegen die Australierin den Gleichstand in Sätzen hinnehmen. Im dritten Satz zeigt sich die Weltranglisten-36. jedoch ihre Nervenstärke und siegte nach 2:40 Stunden mit 6:2, 4:6, 6:3.

 

Wobker mit Comeback-Sieg

 

Eine schwere Aufgabe hatte Ida Wobker vom DTV Hannover mit der an Nr. 2 gesetzten Yushan Shao zu lösen. Und die hochaufgeschossene Chinesin startete mit starken Aufschlägen und druckvollen Grundschlägen in die Partie und sicherte sich damit den ersten Satz. Im weiteren Verlauf aber fand die 14-jährige Wobker immer bessere Lösungen und übernahm mit ihren glatten Schlägen immer mehr die Initiative. Nach 1:50 Stunden bejubelte die Spielerin des Porsche Junior Teams den 4:6, 6:3, 6:2-Comeback-Sieg und fixierte damit das DTB-Duell im Halbfinale gegen Bennemann.

 

Nach der Partie resümierte die Nr. 10 des Turniers: „Am Anfang hat meine Gegnerin sehr druckvoll gespielt und ist richtig auf die Bälle draufgegangen. Ab dem zweiten Satz konnte ich sie mehr zu eigenen Fehlern zwingen und habe dann selbst wesentlich konstanter gespielt. Auch mein risikoreiches Spiel hat dann wesentlich besser funktioniert und dann auch letztlich zum Erfolg geführt.“ Befragt zu ihrer kommenden Gegnerin ergänzte sie: „Wir haben schon zweimal gegeneinander gespielt, wobei jede ein Match für sich entscheiden konnte. Somit wird es im Halbfinale bestimmt ein spannendes Spiel zwischen uns geben.“

 

Große Namen im Doppelfinale der Jungs

 

Ihrem großen Namen alle Ehre machten Emanuel Ivanisevic aus Kroatien und der Schwede William Rejchtman Vinciguerra im Doppel-Wettbewerb. Während der 17-jährige Ivanisevic als Sohn des ehemaligen Wimbledonsiegers Goran Ivanisevic im Halbfinale an der Seite des Rumänen Matei Todoran gegen das slowenisch/schweizer Duo Sesko/Thomas mit 6:4, 6:4 bestehen konnte, schaffte der 18-Jährige Rejchtman Vinciguerra als Neffe des ehemaligen Weltranglisten-33. Andreas Vinciguerra mit seinem Partner Linus Lagerbohm aus Finnland den Sprung ins Endspiel mit einem 6:3, 7:6 gegen die neuseeländisch/slowenische Paarung Atkinson/Matijasic.

 

Ausblick

 

Fortgesetzt werden die ITF German Juniors am Freitag mit den Halbfinals im Einzel und den beiden Endspielen im Doppel. Spielbeginn im Bamberger Hainpark ist um 11 Uhr. Tickets am Finalwochenende kosten 5,- Euro, der Eintritt für Mitglieder des TC Bamberg sowie für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre ist frei.

 

Einzel Viertelfinale:

 

Junioren:

Jamie Mackenzie (TVN) – Linus Lagerbohm (FIN) 6:4, 2:6, 6:2

William Rejchtman Vinciguerra (SWE) – Gasper Matijasic (SLO) 5:7, 6:3, 6:4

Ziga Sesko (SLO) - Dominick Mosejczuk (USA) 6:2, 6:2

Tito Chavez (ESP) -Maksym Kalabishka (UKR) 6:3, 6:1

 

Juniorinnen:

Eva Bennemann (WTV) – Renee Alame (AUS) 6:2, 4:6, 6:3

Ida Wobker (TNB) – Yushan Shao (CHN) 4:6, 6:3, 6:2

Victoria Pohle (WTB) – Maja Pawelska (POL) 6:4, 6:3

Victoria Luiza Barros (BRA) - Veronika Sekerkova (CZE) 4:6, 6:2, 6:2

 

Doppel Halbfinale:

 

Junioren:

William Rejchtmann Vinciguerra (SWE)/Linus Lagerbohm (SWE) – Cody Atkinson (NZL)/Gasper Matijasic (SLO) 6:3, 7:6 (1)

Emanuel Ivanisevic (CRO)/Matei Tororan (ROU) - Ziga Sesko (SLO)/Flynn Thomas (SUI) 6:4, 6:4

 

Juniorinnen:

Victoria Pohle (WTB)/Antonia Stoyanov (NED) – Maja Pawelska (POL)/Polina Skliar (UKR) 6:3, 6:1

Yihan Qu (CHN)/Jahnie van Zyl (RSA) – Tereza Hermanova (CZE)/Denisa Zoldakova (CZE) 6:2, 6:2

 

 

 


News vom 12.06.2025

Jamie Mackenzie folgt drei DTB-Juniorinnen ins Viertelfinale der ITF German Juniors

 

Bei frühsommerlichem Wetter wurden bei den ITF German Juniors auf der Anlage des TC Bamberg die Achtelfinals im Einzel und die Viertelfinal-Begegnungen im Doppel ausgetragen. Dabei schafften aus deutscher Sicht neben Jamie Mackenzie bei den Junioren auch die DTB-Spielerinnen Ida Wobker, Doppel-Grand-Slam-Siegerin Eva Bennemann und Vorjahres-Halbfinalistin Victoria Pohle beim Jugend-Weltranglistenturner der Kategorie J300 den Einzug ins Viertelfinale.

 

Mackenzie wird Favoritenrolle gerecht

 

Einen Blitzstart erwischte der topgesetzte Jamie Mackenzie in seiner Begegnung gegen den Slowaken Leon Sloboda. Gleich im ersten Spiel konnte sich der Spieler des Rochusclub Düsseldorf das Aufschlagspiel seines 16-jährigen Gegners sichern und ließ bei eigenem Service mit seinem aggressiven Spiel lange nichts anbrennen. Als der 17-Jährige jedoch beim Stand von 5:4 zum Gewinn des ersten Durchgangs servierte, sah er sich bei 0:40 drei laufenden Breakbällen gegenüber. Mit stark gespielten Stopp-Bällen konnte er dem Spiel jedoch eine Wendung geben und sich dadurch den ersten Satz sichern. Auch im zweiten Durchgang gelang dem Weltranglisten-26. mit seinen dominanten Vorhandschlägen ein frühes Break und konnte dieses bis zum Matchende transportieren. Mit einem Aufschlag-Winner besiegelte er den 6:4, 6:4-Erfolg nach 1:40 Stunden. Im Viertelfinale wird er dem an Nr. 8 gelisteten Finnen Linus Lagerbohm gegenüberstehen.

 

Im Anschluss an das Match kommentierte der in Neuseeland geborene Mackenzie: „Mein Gegner hatte eine sehr gute Länge in den Schlägen, deshalb konnte ich heute den Stopp-Ball nicht so oft einsetzen. Ich habe versucht, ihn auf seiner einhändigen Rückhand festzunageln, was mir in entscheidenden Momenten auch gut gelungen ist. Nachdem ich im ersten Satz viele Break-Möglichkeiten ausgelassen hatte, bin ich bei eigenem Aufschlag noch einmal in Schwierigkeiten gekommen, aber das habe ich mental gut angenommen und Punkt für Punkt gespielt. Das war auf jeden Fall eine wichtige Grundlage für den finalen Sieg.“

 

Majdandzic unterliegt und verliert Rekord

 

Nach seinen bisherigen Marathon-Partien sah sich Oliver Majdandzic vom TC Brackwede dem Schweden William Rejchtman Vinciguerra gegenüber. Dabei erwischte der 17-Jährige einen Kaltstart und musste gleich sein erstes Aufschlagspiel abgeben. Im weiteren Verlauf fand der Spieler aus Bad Oyenhausen besser zu seinem druckvollen Spiel und verringerte seine Fehlerquote, dennoch konnte er den Rückstand gegen die Nr. 5 des Turniers bis zum Ende des ersten Durchgangs nicht mehr wettmachen. Auch im zweiten Satz gelang dem 18-jährigen Rejchtman Vinciguerra, dem Neffen des ehemaligen Weltranglisten-33. Andreas Vinciguerra, ein frühes Break, das er bis zum 6:3, 6:4-Endstand nach knapp zwei Stunden halten konnte. Im Viertelfinale bekommt es der Linkshänder mit dem Slowenen Gasper Matijasic zu tun, der in zwei Sätzen den an Position 2 geführten Schweizer Flynn Thomas besiegen konnte. Neben seiner heutigen Niederlage wurde Majdandzic auch als Rekordhalter des Turniers abgelöst. Nach seinem gestrigen Triumph mit der Dauer von 4:12 Stunden lieferten sich heute der US-Amerikaner Dominick Mosejczuk und Pedro Henrique Chabalgoity aus Brasilien einen Fight über 4:40 Stunden, in dem der 18-jährige Mosejczuk sechs Matchbälle seines Gegners abwehren und einen 5:7, 7:6 (6), 7:6 (5)-Erfolg bejubeln konnte.

 

Pohle siegt mit dem „Geist von Bamberg“

 

Eine souveräne Vorstellung lieferte Victoria Pohle vom TEC Waldau Stuttgart ab, die im Vorjahr im Hainpark das Halbfinale erreichen konnte. Gegen die an Position 12 geführte Tschechin Tereza Hermanova fand die 17-Jährige früh zu ihrem sicheren Spiel und sicherte sich deutlich den ersten Durchgang. Auch im zweiten Satz verteilte die Nr. 7 des Turniers die Bälle geschickt und attackierte mit ihrer glatt geschlagenen Rückhand. Nach knapp eineinhalb Stunden fixierte die Nr. 71 der Jugendweltrangliste den 6:2, 6:3-Erfolg, durch den sie in der Runde der letzten Acht auf die an Nr. 14 gesetzte Polin Maja Pawelska treffen wird.

 

„Es war ein gutes Match von mir, in dem ich von Anfang an mein Spiel gespielt habe und dieses auch bis zum Schluss durchziehen konnte. Hier auf der Anlage fühle ich mich, auch aufgrund meines erfolgreichen Abschneidens im Vorjahr, sehr wohl und wir werden sehen, wie weit ich es in diesem Jahr hier schaffen kann“, so die zufriedene Siegerin nach der Begegnung.

 

Wobker dominiert

 

Nach ihrem unangenehm zu spielenden Auftaktmatch stand Ida Wobker vom DTV Hannover der Tschechin Amy Sucha gegenüber. Nach ausgeglichenem Beginn übernahm die 14-Jährige mit ihren temporeichen Schlägen die Kontrolle über die Partie. Auch durch die zahlreichen Mondbälle ihrer 17-jährigen Gegnerin ließ sich die Spielerin des Porsche Junior Teams nicht aus dem Konzept bringen und beantwortete diese meist mit geradlinigen Rückhandschlägen die Linie entlang. Sinnbildlich besiegelte die an Nr. 10 gesetzte Niedersächsin mit einem Rückhand-Winner den 6:3, 6:1-Erfolg nach 75 Minuten, der ihr ein Viertelfinal-Duell mit der an Position 2 gelisteten Chinesin Yushan Shao beschert.

 

Bennemann fixiert Comeback-Sieg

 

Viel Mühe hatte Eva Bennemann vom TC Deuten, unter den Augen von Barbara Rittner, in ihrer Partie gegen die an Nr. 13 geführte Ukrainerin Polina Skliar. Der French-Open-Siegerin an der Seite von Sonja Zhenikhova, die in Bamberg bereits im Einzel und Doppel triumphieren konnte, unterliefen im ersten Durchgang zu viele Eigenfehler und lag somit mit einem Satz im Hintertreffen. Danach steigerte sich die Weltranglisten-36. und übernahm mit ihrem geradlinigen Spiel immer mehr das Ruder. Nach 2:20 Stunden durfte die an Position 4 gelistete Dortmunderin den 2:6, 6:4, 6:1-Comeback-Erfolg bejubeln. Im Viertelfinale bekommt es die 17-Jährige mit der an Nr. 6 geführten Australierin Renee Alame zu tun.

 

Manescu gestoppt

 

In der Begegnung gegen Veronika Sekerkova aus Tschechien wollte Tina Manescu vom Heidelberger TC an ihre furiosen Leistungen aus den ersten beiden Hauptfeldrunden anknüpfen. Doch die 15-Jährige sah sich großem Widerstand gegenüber und musste den ersten Satz abgeben. Im zweiten Durchgang kämpfte sich die DTB-Kaderspielerin mit ihrem aggressiven Spiel von der Grundlinie wieder zurück und suchte auch öfters erfolgreich den Weg ans Netz. Trotz mehrfacher Break-Führung in der Endphase musste sich die Wildcard-Spielerin nach zweieinhalb Stunden mit 3:6, 6:7 (1) beugen.

 

Ausblick

 

Fortgesetzt werden die ITF German Juniors am Freitag mit den Viertelfinals im Einzel und dem Halbfinale im Doppel. Spielbeginn im Bamberger Hainpark ist um 11 Uhr.

 

Einzel Achtelfinale Hauptfeld:

 

Ergebnisse DTB-Spieler:

Jamie Mackenzie (TVN) – Leon Svoboda (SVK) 6:4, 6:4

Oliver Majdandzic (WTV) – William Rejchtman Vinciguerra (SWE) 3:6, 4:6

 

Ergebnisse DTB-Spielerinnen:

Eve Bennemann (WTV) – Polina Skliar (UKR) 2:6, 6:4, 6:1

Ida Wobker (TNB) – Amy Sucha (CZE) 6:3, 6:1

Victoria Pohle (WTB) – Tereza Hermanova (CZE) 6:2, 6:3

Tina Manescu (BAD) – Veronika Sekerkova (CZE) 3:6, 6:7 (1)

 

 


News vom 11.06.2025

Oliver Majdandzic
Oliver Majdandzic

Marathon-Spieler Majdandzic triumphiert im Rekordmatch bei den ITF German Juniors

 

Am Mittwoch wurden bei den ITF German Juniors auf der Anlage des TC Bamberg die Zweitrunden-Matches des Hauptfelds ausgetragen, wobei die gesetzten Spielerinnen und Spieler im Einzel erstmals zum Einsatz kamen. Dabei lieferte der DTB-Kaderspieler Oliver Majdandzic beim Jugend-Weltranglistenturnier der Kategorie J300 mit seinem Erfolg im mehr als vier Stunden dauernden Rekordmatch für das Highlight des Tages.

 

Nach seinem gestrigen Erfolg in der Begegnung gegen den Marokkaner Ali Missoum, die bereits mehr als dreieinhalb Stunden dauerte, sollte Oliver Majdandzic vom TC Brackwede in seinem heutigen Zweitrunden-Match gegen den an Nr. 12 gesetzten Jake Dembo noch mehr Zeit auf dem Court verbringen. Von Beginn an entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, in dem der 17-Jährige aus Bad Oyenhausen mit seinen technisch versierten Schlägen das Tempo bestimmte. Dennoch hielt sein australischer Gegner mit seinem variablen Spiel stets dagegen und sicherte sich den ersten Durchgang.

 

Auch im zweiten Satz gelang es dem gleichaltrigen Dembo, sich in den Ballwechseln aus der Defensive zu befreien und servierte sogar zum Matchgewinn. Dennoch ließ sich Majdandzic nicht abschütteln und drehte den Durchgang noch im Tiebreak. Trotz seines anstrengenden Matches vom Vortag zeigte der Westfale die größeren Kraftreserven und konnte seinen Gegner, der sich Mitte des dritten Satzes an der Schulter behandeln lassen musste, nach 4:12 Stunden mit 5:7, 7:6 (11), 6:3 niederringen. In der Runde der letzten 16 bekommt es Majdandzic mit Gasper Matijasic aus Slowenien zu tun.

 

Im Anschluss an die Begegnung kommentierte der zufriedene Sieger: „Im Moment bin ich natürlich total kaputt, da ich ja auch schon gestern so lange gespielt hatte. Zum Glück konnte ich mich im zweiten Satz, wo ich schon Matchbälle abwehren musste, noch einmal zurückkämpfen. Leider war das Ende des Matches nicht mehr so schön, da mein Gegner mit körperlichen Problemen zu kämpfen hatte. Dennoch bin ich sehr erleichtert über den Sieg.“

 

Mackenzie mit gelungenem Turnierstart

 

Einen souveränen Auftakt lieferte der topgesetzte Jamie Mackenzie ab. Gegen den ukrainischen Qualifikanten Heorhii Shylov bestimmte der 17-jährige Düsseldorfer, der kürzlich in Roland-Garros seinen zweiten Grand-Slam-Start bei den Junioren zu verzeichnen hatte, von Beginn an das Tempo und sicherte sich deutlich den ersten Durchgang. Zu Beginn des zweiten Satzes leistete sein gleichaltriger Gegner etwas mehr Widerstand, dennoch variierte der in Neuseeland geborene Mackenzie weiterhin mit brillanten Stoppbällen und siegte nach etwas mehr als einer Stunde mit 6:1, 6:4. Im Achtelfinale sieht sich der Spieler des Rochusclub Düsseldorf dem Slowaken Leon Sloboda gegenüber.

 

„Es war für mich gar nicht so leicht, mich auf die Bedingungen hier einzustellen, da sich in Paris die Bälle und Plätze komplett anders gespielt haben. Dennoch habe ich das von Beginn an richtig angenommen und auch recht gut gespielt. Ich versuche natürlich immer, mein A-Spiel mit guten Aufschlägen und meiner aggressiven Vorhand durchzubringen. Hier hat mir aber auch der Stopp-Ball sehr geholfen um heute möglichst schnell zum Ziel zu kommen“, so der Weltranglisten-26. nach dem Match.

 

Bennemann, Pohle und Wobker starten erfolgreich

 

Einen erfolgreichen Auftakt ins Turnier hatten die drei gesetzten DTB-Juniorinnen zu verzeichnen. Mit reichlich Rückenwind aus Paris ist dabei die Dortmunderin Eva Bennemann angereist, die in Roland Garros den Titel im Doppel an der Seite der Berlinerin Sonja Zhenikhova einfahren konnte, die in Bamberg schon im Einzel und Doppel triumphierte. Gegen die Südafrikanerin Jahnie van Zyl dominierte die 17-jährige Spielerin des TC Deuten mit ihrem geradlinigen Spiel von Beginn an und ließ ihre 16-jährige Gegnerin nur in der Anfangsphase des zweiten Satzes etwas mitspielen. Mit 6:0, 6:2 fixierte die Weltranglisten-36. ihr Achtelfinale gegen die an Nr. 13 gesetzte Polina Skliar aus der Ukraine.

 

Nach dem Match resümierte die Nr. 4 des Turniers: „Das war für mich ein guter Start ins Turnier und ich bin sehr froh, dass ich so schnell an mein Leistungslevel von Paris anknüpfen konnte. Der Grand-Slam-Titel in Paris war schon etwas unglaublich Tolles, was ich bestimmt nicht so schnell vergessen werde.“

 

Etwas Anlaufschwierigkeiten hatte die an Position 10 geführte Ida Wobker vom DTV Hannover in ihrer Partie gegen die Serbin Lana Virc. Zwar versuchte die 14-Jährige von Beginn an das Spiel mit ihren glatten Schlägen zu diktieren, hatte aber den gesamten ersten Satz Probleme mit ihrer variabel spielenden Gegnerin, die auch mehrfach mit Aufschlägen von unten punkten und sich den Durchgang sichern konnte. Anschließend übernahm die Niedersächsin das Zepter in der Partie und siegte final mit 6:7 (4), 6:1, 6:1. Im Achtelfinale trifft die Spielerin des Porsche Junior Teams auf die Tschechin Amy Sucha.

 

Wenig Mühe zum Start hatte die an Nr. 7 gesetzte Victoria Pohle vom TEC Waldau Stuttgart. Die Bamberg-Halbfinalistin aus dem Vorjahr sah sich der Tschechin Marie Slamenikova gegenüber, die beim Stand von 0:6, 0:2 verletzungsbedingt aufgeben musste. In der Runde der letzten 16 wird die 17-jährige Pohle mit der an Position 12 gelisteten Tereza Hermanova der nächsten Gegnerin aus Tschechien gegenüberstehen.

 

Manescu überrascht weiter

 

Nach ihrem gestrigen Auftaktsieg lieferte Tina Manescu vom Heidelberger TC auch im Match gegen Polina Berezina eine starke Leistung ab. Gegen die Nr. 11 des Turniers erwischte die Wildcard-Spielerin einen Traumstart und ließ ihre Gegnerin im ersten Satz nicht einmal anschreiben. Im zweiten Satz fand die 16-jährige Berezina besser zu ihrem Spiel und konnte den zweiten Durchgang offenhalten. In der Crunchtime jedoch hatte die 15-jährige Manescu erneut das bessere Ende für sich und fixierte nach 1:45 Stunden Spielzeit den 6:0, 7:5-Erfolg. Im Achtelfinale wartet die Tschechin Veronika Sekerkova.

 

Ausblick

 

Fortgesetzt werden die ITF German Juniors am Donnerstag mit den Achtelfinals im Einzel und dem Viertelfinale im Doppel. Spielbeginn im Bamberger Hainpark ist um 10 Uhr.

 

Einzel 2. Runde Hauptfeld:

 

Ergebnisse DTB-Spieler:

Oliver Majdandzic (WTV) – Jake Dembo (AUS) 5:7, 7:6 (11), 6:3

Jamie Mackenzie (TVN) – Heorhii Shylov (UKR) 6:1, 6:4

Patrick Moise (WTV) – Dominick Mosejczuk (USA) 1:6, 1:6

Lieven Mietusch (BAD) – Ziga Sesko (SLO) 3:6, 5:7

 

Ergebnisse DTB-Spielerinnen:

Eve Bennemann (WTV) – Jahnie van Zyl (RSA) 6:0, 6:2

Ida Wobker (TNB) – Lana Virc (SRB) 6:7 (4), 6:1, 6:1

Victoria Pohle (WTB) – Marie Slamenikova (CZE) 6:0, 2:0 ret.

Tina Manescu (BAD) – Polina Berezina 6:0, 7:5

Livia Sistermann (TC Grün-Weiß Gräfelfing) – Victoria Luiza Barros (BRA) 3:6, 3:6

Emilia Brune (HTV) – Giulia Safina Popa (ROU) 2:6, 2:6

 

 


News vom 10.06.2025

Livia Sistermann
Livia Sistermann

Sistermann erspielt sich in Bamberg Zweitrundenduell gegen Top-Favoritin Barros

 

Am Dienstag wurden bei den ITF German Juniors auf der Anlage des TC Bamberg die Erstrunden-Matches des Hauptfelds im Einzel und Doppel ausgetragen. Dabei nutzte die Gräfelfingerin Livia Sistermann ihre Wildcard mit Bravour und fordert somit in der zweiten Runde des Jugend-Weltranglistenturniers der Kategorie J300 die topgesetzte Vorjahresfinalistin Victoria Luiza Barros.

 

Ihre Premiere in dieser Turnierkategorie feierte Livia Sistermann vom TC Grün-Weiß Gräfelfing, die aufgrund einer Wildcard im Hauptfeld vertreten war. Vorsicht geboten war jedoch vor ihrer Auftakt-Gegnerin Sophie Ray aus den Niederlanden, die sich erfolgreich durch die Qualifikation spielen und sich somit bestens mit den Bedingungen auf der Anlage des TC Bamberg vertraut machen konnte.

 

Und so benötigte die 16-jährige Sistermann etwas Anlaufzeit, ehe sie immer besser zu ihrem Spiel fand. Nach dem Gewinn des ersten Durchgangs dominierte die Spielerin der TennisBase Oberhaching immer deutlicher und besiegelte nach knapp eineinhalb Stunden den 6:3, 6:2-Erfolg. In der zweiten Runde sieht sich die Gräfelfingerin der topgesetzten Brasilianerin Victoria Luiza Barros gegenüber, die im Vorjahr das Finale im Bamberger Hainpark erreichen konnte.

 

Im Anschluss an die Begegnung kommentierte die zufriedene Siegerin: „Ich habe mich schon vor dem Turnier riesig über die Wildcard gefreut, da es einfach eine große Chance ist, sich bei einem so hochklassigen Turnier beweisen zu können. Zu Beginn habe ich etwas gebraucht, um in das Match zu kommen. Danach hat aber fast alles geklappt. Gegen die topgesetzte Spielerin in der nächsten Runde wird es natürlich sehr schwer, aber ich werde alles Mögliche versuchen und mein Bestes geben.“

 

Brune und Manescu zeigen sich nervenstark

 

Kämpferisch starke Leistungen lieferten die Wildcard-Spielerinnen Emilia Brune vom TC Bad Homburg und Tina Manescu vom Heidelberger TC bei ihren Comeback-Siegen ab. Während die 16-jährige Brune nach verlorenem ersten Satz die australische Qualifikantin Ellen Hirschi niederringen konnte und in der zweiten Runde auf die an Position 3 geführte Giulia Safina Popa aus Rumänien treffen wird, drehte die 15-jährige Manescu ihre Partie gegen die Ukrainerin Mariia Drobysheva und wird der an Nr. 11 gelisteten Polina Berezina gegenüberstehen. Ihren jeweils ersten Auftritt werden morgen die frischgebackene Doppel-Grand-Slam-Siegerin Eva Bennemann vom TC Deuten als Nr. 4 des Turniers gegen die Südafrikanerin Jahnie van Zyl, die an Position 7 geführte Victoria Pohle vom TEC Waldau Stuttgart gegen Marie Slamenika aus Tschechien und Ida Wobker vom DTV Hannover gegen die Serbin Lana Virc absolvieren.

 

Majdandzic kämpft sich durch, Sickenberger unterliegt nach Krimi

 

Regelrechte Marathonmatches hatten zwei Spieler des DTB-Kaders zu bestreiten. In seiner Partie gegen Ali Missoum aus Marokko überzeugte Oliver Majdandzic zu Beginn mit seinem technisch versierten Spiel und sicherte sich souverän den ersten Durchgang. Anschließend verlor der 16-Jährige etwas den Faden und musste dadurch den Satzausgleich hinnehmen. Im spannenden dritten Durchgang behielt der Spieler vom TC Brackwede die Nerven und belohnte sich mit dem 6:3, 2:6, 6:4-Erfolg nach mehr als dreieinhalb Stunden für seine spielerisch starke Leistung. In Runde 2 bekommt es der Wildcard-Starter mit dem an Nr. 12 gesetzten Australier Jake Dembo zu tun.

 

Noch länger auf dem Platz stand Tom Sickenberger vom TC BW Wiesbaden in seiner Begegnung gegen Matei Todoran aus Rumänien. Dabei erwischte der 18-Jährige, der den Deutschen Tennis Bund bereits dreimal im Hauptfeld eines Junioren-Grand-Slam-Turniers repräsentierte, den besseren Start und konnte den ersten Satz für sich entscheiden. Auch im weiteren Verlauf agierte der Weltranglisten-136. auf hohem Level und hielt die Partie durchgängig offen. Dennoch musste sich der Hösbacher nach knapp vier Stunden Spielzeit denkbar knapp mit 6:4, 5:7, 6:7 (2) beugen.

 

Mietusch und Moise überzeugen

 

Ohne Satzverlust schafften Lieven Mietusch vom 1. TC RW Wiesloch und Patrick Moise vom TC Blau-Weiß Halle den Sprung in die zweite Runde. Dabei profitierte der 17-jährige Mietusch nach gewonnenem Durchgang von der verletzungsbedingten Aufgabe des Tschechen Matyas Kozlovsky und wartet morgen auf den an Nr. 6 gesetzten Slowenen Ziga Sesko. Erfolgreich bis zum Ende spielte der 16-jährige Wildcard-Spieler Patrick Moise seine Partie gegen den Dänen Christian Gronfeldt-Sorensen und fixierte damit das Duell gegen den an Position 4 gelisteten US-Amerikaner Dominick Mosejczuk. Erstmals aktiv eingreifen wird morgen aus deutscher Sicht Top-Favorit Jamie Mackenzie vom Rochusclub Düsseldorf, der nach einem Freilos dem ukrainischen Qualifikanten Heorhii Shylov gegenüberstehen wird.

 

Ausblick

 

Fortgesetzt werden die ITF German Juniors am Mittwoch im Hauptfeld mit der 2. Runde im Einzel und den Achtelfinals im Doppel. Spielbeginn im Bamberger Hainpark ist um 9 Uhr.

 

Einzel 1. Runde Hauptfeld:

 

Ergebnisse DTB-Spielerinnen:

Livia Sistermann (TC Grün-Weiß Gräfelfing) – Sophie Ray (NED) 6:3, 6:2

Emilia Brune (HTV) – Ellen Hirschi (AUS) 3:6, 6:3, 6:3

Tina Manescu (BAD) – Mariia Drobysheva (UKR) 6:7 (5), 6:0, 7:5

Michelle Khomich (TC Rot-Weiß Gersthofen) – Leonie Rabl (AUT) 4:6, 6:7 (3)

Nelli Marie Bukow (TC Augsburg) – Veronika Sekerova (CZE) 2:6, 1:6

Tamina Kochta (TVN) – Klara Blazkova (CZE) 4:6, 4:6

Emily Eigelsbach (RPF) – Pietra Rivoli (BRA) 2:6, 5:7

Sophie Triquart (TVBB) – Iva Marinkovic (SWE) 6:7 (5), 3:6

Victoria Brand (HTV) – Amy Sucha (CZE) 3:6, 1:6

 

Ergebnisse DTB-Spieler:

Oliver Majdandzic (WTV) – Ali Missoum (MAR) 6:3, 2:6, 6:4

Patrick Moise (WTV) – Christian Gronfeldt-Sorensen (DEN) 6:3, 6:4

Lieven Mietusch (BAD) – Matyas Kozlovsky (CZE) 6:4, 2:0 ret.

Eric Müller (TC Aschheim) – Maksym Kalabishka (UKR) 1:6, 1:6

Marco Ontiveros (MTTC Iphitos München) – Ruslan Kastsiukevich 2:6, 0:6

Tom Sickenberger (HTV) – Matei Todoran (ROU) 6:4, 5:7, 6:7 (2)

Jannik Sötebier (WTV) – Matteo Gribaldo (ITA) 4:6, 6:3, 4:6

Sebastian Heinrich (TVBB) – Emanuel Ivanisevic (CRO) 1:6, 1:6

 

Phil Dungs (HTV) – Johan Oscar Lien (NOR) 0:6, ret.

 

 


News vom 09.06.2025

Bukow siegt sich im BTV-Duell gegen Boysen ins Hauptfeld der ITF German Juniors

 

Nach dem verregneten Auftakttag konnten am Montag auf der Anlage des TC Bamberg bei überwiegend sonnigem Wetter sowohl die Zweitrunden-Partien als auch die Finalbegegnungen der Qualifikation bei den ITF German Juniors ausgetragen werden. Mit Nelli Marie Bukow konnte sich eine bayerische Spielerin mit zwei erfolgreich gestalteten Matches in das Hauptfeld des Jugend-Weltranglistenturniers der Kategorie J300 im Rahmen der DTB Internationals – presented by Wilson – spielen.

 

Eine Doppelschicht stand heute jeweils für Nelli Marie Bukow vom TC Augsburg und Lea Boysen vom TC Rot-Weiß Gersthofen auf dem Programm. Nachdem die 17-jährige Bukow in ihrem ersten Match die an Nr. 10 gesetzte Chinesin Lingling Zhu in zwei Sätzen bezwingen konnte, blieb auch die 16-jährige Boysen in ihrer Partie gegen die an Position 5 geführte Eva Kaliadina ohne Satzverlust und fixierte damit das direkte BTV-Duell um den Einzug ins Hauptfeld.

 

Bukow variierte von Beginn an geschickt mit ihrer topspinreichen Vorhand und ihrer glatt geschlagenen Rückhand und konnte den ersten Durchgang deutlich für sich entscheiden. Im zweiten Satz warf Boysen, die ihren Trainingsschwerpunkt in der TennisBase Oberhaching hat, noch einmal alles in die Waagschale, musste sich aber dennoch in zwei Sätzen geschlagen geben. Mit einem Aufschlag-Winner auf die Linie besiegelte Bukow den 6:2, 6:3-Erfolg.

 

Nach der Begegnung kommentierte die zufriedene Siegerin: „Meine beiden Matches waren heute wesentlich enger, als es die Ergebnisse ausgesagt haben. Ich bin sehr froh, dass mein Aufschlag heute sehr gut gekommen ist und dass ich mental immer gut im Match geblieben bin. Durch die geographische Nähe kenne ich Lea natürlich sehr gut, schließlich haben wir früher öfters miteinander trainiert und auch in der Mannschaft zusammengespielt. Im Hauptfeld ist der Druck für mich erstmal nicht so groß. Da möchte ich einfach Spaß haben und schauen, was da noch für mich geht.“

 

Held scheitert denkbar knapp in der Finalrunde

 

Nach seinem gestrigen Erfolg gegen den Schweizer Adam Knis lieferte Jaron Held erneut starke Leistungen ab. Gegen den an Nr. 7 gelisteten Kirill Filaretov sicherte sich der Spieler des TC Schießgraben Augsburg den hartumkämpften ersten Satz, verlor dann aber etwas den Faden und musste den Satzausgleich hinnehmen. Nervenstark präsentierte er sich dann wieder im Match-Tiebreak, in dem er den 7:6 (4), 1:6, 10:7-Erfolg fixieren konnte. Auch in der Finalrunde musste der 17-Jährige sein volles Repertoire abrufen. Gegen den Norweger Johan Oscar Lien agierte er auf hohem Niveau und absolut auf Augenhöhe, musste sich aber letztlich knapp mit 4:6, 6:4 und 7:10 beugen.

 

Ausblick

 

Fortgesetzt werden die ITF German Juniors am Dienstag mit der 1. Runde des Hauptfelds im Einzel und Doppel. Spielbeginn im Bamberger Hainpark ist um 9 Uhr.

 

Ergebnisse BTV-Spieler:

 

2. Qualifikationsrunde:

Jaron Held (TC Schießgraben Augsburg) – Kirill Filaretov 7:6 (4), 1:6, 10:7

 

Finalrunde Qualifikation:

Jaron Held (TC Schießgraben Augsburg) – Johan Oscar Lien (NOR) 4:6, 6:4, 7:10

 

Ergebnisse BTV-Spielerinnen:

 

2. Qualifikationsrunde:

Lea Boysen (TC Rot-Weiß Gersthofen) – Eva Kaliiadina 6:3, 7:5

Nelli Marie Bukow (TC Augsburg) – Lingling Zhu (CHN) 6:4, 6:4

Emma Pall (TC Schießgraben Augsburg) – Sara Oliveriusova (CZE) 3:6, 4:6

Marie Bauer (TC Bamberg) – Barbara Kostecka (POL) 0:6, 0:6

Marisol Weidenfeld (MSC München) – Ciara Harding (USA) 0:6, 1:6

Emilia Winning (ESV Flügelrad Nürnberg) – Aleksandra Kyselova (UKR) 0:6, 2:6

 

Finalrunde Qualifikation:

 

Nelli Marie Bukow (TC Augsburg) – Lea Boysen (TC Rot-Weiß Gersthofen) 6:2, 6:3

 

 


News vom 08.06.2025

Lokalmatador Mäffert verpasst erfolgreiche Revanche bei den ITF German Juniors

 

Mit einem reduzierten Tagesprogramm, durch einen verspäteten Beginn und mehrere Unterbrechungen aufgrund von Regen, startete am Sonntag die Qualifikation der ITF German Juniors auf der Anlage des TC Bamberg. Das größte Zuschauerinteresse weckten dabei die Auftritte der insgesamt 18 Spielerinnen und Spieler aus Bayern, die den Einzug in das Hauptfeld des Jugend-Weltranglistenturniers der Kategorie J300 im Rahmen der DTB Internationals – presented by Wilson – anstrebten.

 

Die größte Kuriosität erlebte dabei Lokalmatador Christoph Mäffert bereits am Vortag. Bei der Auslosung des Qualifikationsfelds wurde dem Spieler des ausrichtenden TC Bamberg mit dem Portugiesen Salvador Monteiro exakt derselbe Gegner zugelost, dem er im Vorjahr zum Auftakt in zwei Sätzen unterlegen war. Nach dem Aufschlagverlust im ersten Spiel kämpfte sich der 18-Jährige wieder zurück in die Partie und konnte den ersten Satz noch für sich entscheiden. Im zweiten Durchgang fand sein 17-Jähriger Gegner besser zu seinem Spiel und konnte den Satzausgleich herstellen. Im daraus resultierenden Match-Tiebreak konnte Mäffert den ersten Matchball noch abwehren, musste sich aber anschließend denkbar knapp mit 7:5, 2:6, 9:11 geschlagen geben.

 

Held mit souveränem Erfolg

Einen starken Auftritt lieferte Jaron Held ab. In der Partie gegen den Schweizer Adam Knis übernahm der Spieler des TC Schießgraben Augsburg von Beginn an das Ruder und feierte einen souveränen 6:3, 6:2-Erfolg. In der zweiten Runde bekommt es der 17-Jährige mit dem an Position 7 gelisteten Kirill Filaretov zu tun.

 

Boysen deklassiert ihre Gegnerin

Nicht zu stoppen war heute Lena Boysen vom TC Rot-Weiß Gersthofen. In ihrer Begegnung gegen Neha Krishnan aus den USA dominierte die Spielerin der TennisBase Oberhaching den ersten Durchgang, ehe erneut starker Regen einsetzte und die Partie in der Halle fortgesetzt wurden musste. Doch auch auf dem schnellen Teppichbelag ließ sie ihre Gegnerin nie zur Entfaltung kommen und siegte final mit 6:1, 6:1. In der nächsten Runde fordert die 16-Jährige die an Nr. 5 gesetzte Eva Kaliadina.

 

Aufgrund eines Freiloses zum Auftakt werden Marie Bauer vom TC Bamberg, Nelli Marie Bukow (TC Augsburg), Emma Pall (TC Schießgraben Augsburg), Emilia Winning (ESV Flügelrad Nürnberg), sowie die TennisBase-Spielerin Marisol Weidenfeld vom MSC München bei den Juniorinnen erst in der 2. Qualifikationsrunde eingreifen.

 

Ausblick

Fortgesetzt werden die ITF German Juniors am Montag mit der 2. Runde, gefolgt von den Finalspielen der Qualifikation. Spielbeginn im Bamberger Hainpark ist um 10 Uhr.

 

Ergebnisse BTV-Spieler:

 

1. Qualifikationsrunde:

Jaron Held (TC Schießgraben Augsburg) – Adam Knis (SUI) 6:3, 6:2

Christoph Mäffert (TC Bamberg) – Salvador Monteiro (BRA) 7:5, 2:6, 9:11

Samuel Kapko (ATV 1873 Frankonia Nürnberg) – Samim Filiz (TUR) 0:6, 4:6

Benjamin Wagner (TC Rot-Weiß Straubing) – Francisco Pontes Damorim (BRA) 2:6, 2:6

Elias Wagner (TC Rot-Weiß Straubing) – Aleksandrs Sotikovs (LAT) 0:6, 0:6

Mikail Modali (TC Rot-Blau Regensburg) – Ilhan Basar Senel (TUR) 3:4 ret. Modali

Filip Pochert (TB Erlangen) – Enrique Carrascosa Diaz (ESP) 0:6, 0:6

Levi Hain (1. FC Nürnberg) - Sander Juhl Sivertsen (NOR) 2:6, 5:7

 

Ergebnisse BTV-Spielerinnen:

 

1. Qualifikationsrunde:

Lea Boysen (TC Rot-Weiß Gersthofen) – Neha Krishnan (USA) 6:1, 6:1

Mia Nötzig (ESV Flügelrad Nürnberg) – Daria Rohalova (UKR) 5:7, 1:6